Donnerstag, 19. Mai 2011

Tag 15 - 18.5.2011 - Rückreise

Gähn... um viertel nach vier Uhr morgens standen wir auf um unsere Koffer entgültig zu packen und zum Flughafen zu reisen. Da unser Flug schon früh gehen soll müssen wir pünktlich um 6 das Auto abgeben und zum Gate. Das klappt auch alles aber kaum sind wir am Gate kommt die böse Überraschung: Unser Flug wurde verschoben um 3 (!) Stunden, die wir nun totmüde am Flughafen totschlagen müssen. Wir gehen schon zum Gate um nichts zu verpassen und versuchen uns irgendwie auf den Beinen zu halten. Mir geht es nicht besonders gut, der Histaminüberschuss von gestern steckt mir noch in den Knochen. Während Marc auf das Gepäck acht gibt lege ich mich noch eine Stunde auf einer Bank schlafen. Der Flughafen ist nicht sonderlich groß und am Gate gibt es nicht wirklich die Möglichkeit, etwas zu essen. Das wollten wir eigentlich auf dem Flughafen in Washington tun, was ja nun aufgrund der kurzen Umsteigezeit nicht mehr möglich ist. Kurz vor dem Abflug bemerken wir dann noch, dass sie unser Gate getauscht haben und wir hetzen zum richtigen Gate zum Boarding.

Der Flug nach Washington war ziemlich ereignislos. In Washingtin selber hatten wir dann 15 Minuten Umsteigezeit, was mit viel Hetzerei und Rennerei auch noch passte. Vorbei an leckeren und verführerischen Bäcker- und Fastfoodfilialen... seufz... Wir kamen gerade mitten im Boarding am richtigen Gate an, Glück gehabt. Als wir dann jedoch an Bord kamen wartete eine weitere Verzögerung auf uns. Durch den Sturm, der unseren ersten Flug schon drei Stunden hat warten lassen, konnten wir nicht rechtzeitig starten und mussten nun ein weiteres Flugfenster abwarten. So standen wir noch eine ganze Stunde am Flughafen im Flugzeig und warteten. Wir bekamen zwar Wasser angeboten, aber eine zusätzliche Stunde auf einem 9-Stunden Flug mochte meinem Hintern so gar nicht gefallen. Als wir endlich in der Luft waren tat mir mein Hintern schon so weh, dass ich die meiste Zeit gestanden und gelesen habe. Ich habe mich sehr nett mit einer älteren Rentnerin aus Portland unterhalten, die zusammen mit ihrem Mann eine Tour durch Europa machen wollte. Wir unterhielten uns bestimmt anderthalb Stunden, bevor wir von den anderen Passagieren um Ruhe gebeten wurden weil alle schlafen wollten. Mein Englisch hat sich ziemlich verbessert merke ich :-)

Der Rest der Reise ging glatt. Am Flughafen in Frankfurt konnten wir das Shuttle vom Hotel nehmen und unserem Auto war auch nichts passiert. Die Rückfahrt war ruhig und Marc einigermaßen fit. Endlich Zu Hause angekommen fielen wir erstmal ins Bett, das hatten wir uns nach der langen Reise aber auch verdient!

Bye bye USA, es war wieder sehr schön mit dir und wir kommen wieder, wir wissen nur noch nicht genau wann... jetzt bekommen wir erstmal unseren Hundewelpen, der unser Leben bestimmt auf den Kopf stellen wird. Er wird vermutlich einen eigenen Blog bekommen, also schließe ich hier erstmal bis zur nächsten Reise ;-)

Mittwoch, 18. Mai 2011

Tag 14 - 17.5.2011 - Salt Lake City

Heute Nacht hat es geschneit. Unglaublich wenn man an die letzten Tage bei 30 Grad im Schatten denkt, aber wir sind hier in den Bergen, und da schlägt das Wetter schnell mal um. Wir machen uns trotzdem auf den Weg nach Salt Lake City, denn wir möchten gerne die Sehenswürdigkeiten der berühmten Mormonenstadt sehen. So gemütlich wie es in der Suite ist fällt es mir ziemlich schwer nach draußen in die Kälte zu gehen. Zum Glück steht unser Auto in der Tiefgarage, so dass wir nicht mal kratzen oder durch den Schnee stapfen müssen.

Unterwegs wird der Schnee immer mehr zu Regen und Griesel:



Hier kann man sehen, wie die Wolken versuchen sich über die Berge zu schieben:


In Salt Lake City herrscht Sonnenschein, gut, dass wir doch gefahren sind. Es sind knapp 18 Grad, so macht Sightseeing Spaß. Im Hintergrund kann man den Congress sehen:


Hier ist der Mormonentempel von Salt Lake City, wir umrunden das Gelände bis wir einen Parkplatz finden und erkunden dann das Gebiet weiter zu Fuß. Die Größe und Prächtigkeit sind wundervoll:

Überall sind Blumen gepflanzt, alles ist sehr gepflegt und hübsch angelegt:










Auf dem Gelände laufen Fremdenführerinnen in allen möglichen Sprachen herum um Besucher und Interessierte herumzuführen und Fragen zu beantworten. An den Länderflaggen, die sie angepinnt an ihren Jacken haben, kann man erkennen welche Sprache sie außer englisch noch sprechen. Natürlich sind alle korrekt mit Rock bekleidet:













Dies ist das Tabernakel, in dem heute der berühmte Tabernakel Choir übt und auftritt. Das Gebäude fasst 5000 Besucher:










In den Dom durften wir als nicht-Mormonen nicht rein, dafür benötigt man Ausnahmegenehmigungen vom Bischof oder so ähnlich. Der komplette Platz war sehr eindrucksvoll und man bekommt einen Eindruck, wie ernst die ihre Religion nehmen. Auf dem Gelände befindet sich im übrigen auch eine Ahnengalerie, in der man nach seinen eigenen Ahnen suchen (lassen) kann, was sicher für diejenigen sehr interessant ist die Verwandte in den USA vermuten oder wissen.

Weiter ging es zum Congress des Staates Utah, der auf einem Hügel trohnt und schon von weitem zu sehen ist:


Hier ein Denkmal und ein Hinweis, warum Utah der Beehive (Bienenkorb)-Staat genannt wird:


Blick von oben auf die Stadt:










Congressabgeordnete:






Die Wolken hingen ziemlich tief an dem Tag:



Ein Polizeiauto mit typischem Beehive-Logo:



Impressionen aus der Stadt mit typischen Straßen:








Anschließend sind wir noch zum Salzsee gefahren, der der Stadt seinen Namen gegeben hat:







Es war unheimlich windig und hunderte kleiner Vögel flogen um uns herum:


Ein Güterzug, der uns mehrere Minuten parallel begleitete:


Anschließend ging es wieder zurück zum Hotel, da wir zum einen morgen früh raus müssen und ich zum anderen mit dem Magen zu kämpfen hatte. Wir genossen noch einmal leckeres Eis, Corndogs und andere Spezialitäten die ich diesmal leider nicht fotografiert habe und versuchten verzweifelt, unsere Koffer wieder zu packen. Wir haben eindeutig zu viel eingekauft!!! Nach einer Stunde Kampf mit einem Schüttel-mich-Elmo, Wolldecke mitnehmen ja oder nein und zehn mal umpacken hatten wir es endlich geschafft. Koffer zu und morgen hoffen, dass sie nicht zu schwer geraten sind.

Marc hat dann doch noch endlich mal sein Miller beer getrunken. Naja getrunken ist übertrieben. Genippt, mit Cola aufgegossen, nochmal mit Cola verdünnt und dann weg geschüttet. Aber es war einen Versuch wert und jetzt kann er von sich sagen, schon mal amerikanisches Bier gekostet zu haben :-)

Wir sind beide sehr traurig, denn es waren unheimlich schöne zwei Wochen in unvergesslich schöner Landschaft, tollen Zimmern, leckerem Essen und jeder Menge Souvenirs. Vielen Dank nochmal an Kathrin Berns und ihr Team vom Utah Office of Tourism und Get it across Utah, die uns diese Reise ermöglicht und gesponsored haben. Die Betreuung vor und während der Reise waren klasse und wir konnten so flexibel planen wie wir wollten. Das war ein richtiger Traumurlaub und wir haben Utah so richtig kennen und lieben gelernt. Danke!!!!!