Sonntag, 8. Mai 2011

Tag 4 - 07.05.2011 - Ruhig und sonnig

Heute war ein eher ruhiger Tag, wenn man davon absieht, dass Marc bereits um fünf Uhr früh nicht mehr schlafen konnte (Grund siehe gestern) und sich noch zweieinhalb Stunden mit dem Laptop über Wasser gehalten hat bis ich aufgestanden war. Naja, was soll man dazu sagen, 11 Stunden Schlaf sollten reichen ;-)

Unser Frühstück nahmen wir in einem der beiden Cafes ein, dem Twinrock-Cafe. Woher der Name dafür stammt, kann man leicht erraten:


Das Frühstück sah lecker aus, und auch der riesige Biscuit versprach interessant zu werden (das ist der große feste Teighaufen rechts, unten sind Hashbrowns - schmecken wie Kartoffelpuffer, nur das sie nicht zu einer Scheibe gebacken sind - , dann Würstchen, die zu einem Patty geformt wurden - ausgleichende Gerechtigkeit zu den Kartoffelpuffern... - und Rührei):


Leider schmeckte der Biscuit nicht wie er aussah. Es ist ein krümeliger Haufen mit dem Geschmack von salzigem Kuchenboden. Gewöhnungsbedürftig. Auch der Rest hatte einen sehr eigentümlichen Geschmack, aber besser als gar nichts. Leider ist mir das Essen oder die Milch dazu nicht wirklich bekommen und es ging mir nicht besonders, aber unser erstes Tagesziel, das Four Corners-Monument, wollte ich mir nicht entgehen lassen.
Das Monument ist mitten im Nirgendwo. Wir mussten etwa eine Stunde durch karge Wüste und Hügel fahren, bis wir zu dem Punkt gelangten, an dem vier Bundestaaten sich treffen (was übrigens einmalig in den USA ist). Wir parkten in New Mexico, spazierten Hand in Hand in zwei verschiedenen Bundestaaten (New Mexico und Arizona) und machten dann noch die obligatorischen "wir sind gleichzeitig in vier Bundestaaten-Fotos" (NM, AZ, Colorado und Utah):


Anschließend brachte mein Schatz mich wieder zurück ins Hotel, wo ich mich hinlegen wollte. Unterwegs kamen wir noch durch eine 12 Meilen lange Baustelle, an der tatsächlich volle 12 Meilen lang diese orangenen Tonnen aufgestellt waren, die in den USA-Baustellen so üblich sind (Wahnsinn):


Im Hotel entschied ich mich dann allerdings doch dafür, meine Freundin anzurufen per Skype und die Neuigkeiten auszutauschen (Quasseltanten wie wir eben sind ;-) ).
Marc besuchte in der Zwischenzeit den Gooseneck Statepark, in dem der San Juan River zwei Schleifen in den Fels gegraben hat, was man aus der Vogelperspektive ( klick mich ) wunderbar sehen kann. Vom Boden aus:


Danach machte Marc noch einen Abstecher zum Mexican Hat (der dazugehörige Ort mit dem selben Namen ist noch kleiner und karger als Bluff - oh ja, das geht!) und kehrte zum Hotel zurück.


Abends machten wir uns in eines der beiden Restaurants des Ortes auf: dem Cottonwood Steakhouse. Dort erwartete uns ein mit viel Liebe zum Detail eingerichtetes Lokal zum drinnen und draußen essen, mit vielen Western-typischen Dekoelementen und seltsamen Viechern an der Wand (das wuschelige Ding soll wohl ein Wolpertinger bzw. auf engl. Jackalope sein. Ich fand es süß ^^ ) :


Die Bedienung war super freundlich und das Essen sehr lecker. Die Servietten bestanden aus rotgemusterten Bandanas, die wir hinterher als Souvenir mitnehmen durften *freu*. Natürlich gab es Steaks, dazu Kartoffelspalten und gebackene Bohnen, auf den Salat haben wir beide aus verschiedenen Gründen verzichtet. Der Besitzer des Hauses machte dann noch ein Foto von uns:


Bei einem traumhaften Sonnenuntergang ließen wir den Tag ausklingen... das Leben kann so schön sein :-)



Morgen geht es weiter nach Torrey und unterwegs klappern wir noch das ein oder andere nette Plätzchen ab. Nach diesem sehr ruhigen Tag freue ich mich darauf!

Gefahrene Strecke: xxx Meilen (wird morgen nachgetragen)

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